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Poetry: Zwei Welten

Zwei Welten

Ein Wort nur, und zerstörte Hoffnung,

Reine, kalte Angst-

Tausend Fragen,

Warum wir?

Während du um ein Leben bangst.


Sie reden auf dich ein,

In fremden Sprachen, so scheints Dir,

Nicht jeder weiß, was er erzählt,

Wie sollst Du aber das erkennen?-

Jedoch, Sag, hättst Du an ihrer Stelle

Leben oder Tod gewählt?


Ein Wort nur, und kaum mehr,

Nach all dieser Zeit,

Nichts mehr, das nicht schon hundertmal ich hörte,

Bis Gewöhnung mich von Angst befreit.


Der Begriff mag einen winzgen Teil

beschreiben wohl von mir,

Wenn jemand wirklich ihn versteht,

Doch ist da soviel mehr,

nicht Leid noch Schmerz,

So viel, das Ihr nicht seht.

Ich bin nicht weniger als Ihr.


Und dennoch,

dennoch schreib ich hier, was sich von selbst verstehen sollte,

Eigentlich,

Wenn ich des Morgens aufwach,

Sehe ich statt Schranken tausend Möglichkeiten,

Häng an meinem Leben,

Inniglich.


Ein Wort, zwei Welten,

Und wo diese aufeinandertreffen,

Ein zaghaftes Sich- beäugen, Frustration.

„Seid ihr mehr Menschen oder Diagnose?“

„Ist mein Leben gut genug für euch?

Kommt, sagt mirs schon.“


Will mir kaum ausmalen, was Ihr erlebt,

Doch zeigen kann ich euch,

Leiht Ihr mir euer Ohr,

Dass es noch immer Hoffnung gibt,

Wenn keine Garantien wir erwarten,

Dass nichts anders sein muss als zuvor.


Vergesst doch das Moralisieren,

Und die Angst,

Soweit es geht,

Kein Weg ist je schwarz oder weiß,

Nicht „richtig“ oder „falsch“,

Nur, ich bitte euch,

Entscheidet erst,

Dann, wenn auch Ihr versteht.

(A.N.)



 
 
 

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